17.11.2016 / komba gewerkschaft nrw

Mehr Respekt für Beschäftigte

Kolleginnen und Kollegen bei der Veranstaltung in Dusiburg (Foto: © komba gewerkschaft nrw)
Kolleginnen und Kollegen bei der Veranstaltung in Dusiburg (Foto: © komba gewerkschaft nrw)

Über Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst tauschten sich Betroffene, darunter Mitglieder der komba gewerkschaft nrw und der komba jugend nrw, mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) am Donnerstag (17. November) in Duisburg aus.

Ein respektvolles Miteinander sollte selbstverständlich sein. Doch traurige Beispiele von verbaler und tätlicher Gewalt belegen immer wieder, dass Respekt vielfach ein Auslaufmodell scheint. Als Bestandteil der von der Landesregierung initiierten „Woche des Respekts“ diskutierten Betroffene mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und dem Duisburger Oberbürgermeister Sören Link (SPD) sowie dem DBB NRW-Vorsitzenden Roland Staude und dem Vorsitzenden der dbb jugend nrw Jano Hillnhütter zum Thema.

Valentino Tagliafierro, Personalratsvorsitzender Feuerwehr Duisburg und Vorsitzender des komba Fachbereiches Feuerwehr- und Rettungsdienst, berichtete in der Podiumsdiskussion aus dem Einsatzgeschehen der Kolleginnen und Kollegen. Er machte deutlich: "Wir müssen flächendeckend nicht nur besser auf Konflikte vorbereitet werden, sondern nach Übergriffen ist auch eine zeitnahe konsequente strafrechtliche Verfolgung wichtig. Wir als Beschäftigte dürfen nicht das Gefühl haben, dass sich nach der Meldung eines Vorfalls sowieso nichts tut. Das ist ein falsches Signal und führt zu Frustration und Resignation."

Weitere Mitglieder der komba gewerkschaft nrw und der komba jugend nrw waren nach Duisburg gekommen, um sich auszutauschen. Für die komba nrw nahm auch der zweite Landesvorsitzende Hubert Meyers teil.

Als deutliches Signal ging von der Veranstaltung aus, dass mit dem Ende der morgigen „Woche des Respekts“ Gewalt gegen Beschäftigte nicht aus dem Blickfeld der Politik rückt. Stattdessen muss, wie es die komba gewerkschaft nrw fordert, weiter dafür gesorgt werden, das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen, dafür zu sensibilisieren, entsprechende Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten zu entwickeln sowie jeden Fall anzuzeigen.

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